Mongolei Reise – 9.Juli

Ein Blick aus dem kleinen Fenster des Hotels offenbart uns ein deprimierendes Bild. Es regnet noch staerker als gestern. Ich bleibe extra etwas laenger im Bett liegen, doch es hilft nichts. Josh hat schließlich eine gute Idee. Es gibt ein großes Grill Restaurant in UB. Außerdem könnten wir bei dem Wetter gut unsere Wasserdichten Klamotten ausprobieren. Gesagt getan. Fünf Minuten später stehe ich komplett in Wasserdichten Jacke, Hose und Schuhen. Josh zieht es vor nur die Jacke anzuziehen. Sandalen und kurze Hose fuer die Beine.
An einer UBs größten Straßen dann ein Wahnsinns Anblick. Die Straße steht teilweise Knietief unterwasser. Schnell holen wir die Kameras raus.


Machen ein par tolle Bilder und 2-3 kleine Videos und ziehen weiter.
Nach einer halben Stunde Regen ist Joshs Hose tief Getraenkt vom Wasser. Mit meinen Sachen bin ich Gott sei dank komplett trocken geblieben. Das Grill Restaurant ist toll (BB). Fuer 11 tausend T p.P. koennen wir so viel essen und trinken wie es uns passt. Hierbei stellt man sich selbst zusammen was auf den Grill kommt. Fuer den europaeisch empfindlichen Geschmack ein super Platz.

Spaeter im Hotel fragen wir die Angestellten, was sie von der Idee halten mit eigenen Pferden ins Altai zu reiten. Sie holen uns schnell auf den Boden der Realitaet zurueck. Die Tour ist nicht in ein einhalb Monaten zu schaffen. Josh ist geschockt. Fuer ihn ist damit ein Teilziehl geplatzt. Die Hotelleiterin bietet uns eine guenstige gefuehrte Jeep Tour an. Bei dem Wort dreht sich bei mir der Magen um. „Gefuehrte“ dieses Wort nimmt mir alle Freiheit. Dafuer bin ich nicht in dieses Land gekommen. Josh sieht es aehnlich. Es ist Zeit eine neue Route zu planen. Wir entscheiden uns, den „White Lake“ als Ziel zu setzen. Wir berechnen die Route spaeter mit dem GPS. Ca. 800 km. Das ist machbar. Trotzdem zufrieden sind wir damit nicht. Josh fragt mich, was ich davon halten wuerde Motoraeder anstatt Pferde als Transportmittel zu nehmen. Ich bin mir nicht sicher. Der Gedanke gefaellt mir schon. Allerdings bin ich noch nie in meinen leben Motorrad gefahren. Josh winkt ab: „Das lernt man schnell.“ Nach einer etwas laengern Diskussion bin ich einverstanden es zu versuchen, falls man billig an gute Maschienen kommt. Um meine Entscheidung zu erklaeren: Pferde sind billig (max. 350 Dollar), Sattel fuer das europaeische Weichei (ca. 250 Dollar), ein zweites Pferd fuer das Gepaeck (max. 350 Dollar), Trage-Taschen fuer das Pferd (150 Dollar). Sprich p.P. 1100 Dollar an Ausgaben. Zudem kommt noch der Transport mit einem Bus oder Jeep raus aus Ulan-Bator hinzu. Viel Geld. Fuer meinen Geschmack zuviel.
Wir erkundigen uns nach Orten wo man Motorraeder kaufen kann. Keiner scheint darueber bescheid zu wissen.
Am Abend dann die Nachricht, dass wir das Hotel verlassen muessen, weil unsere Betten ab dem 10. Vergeben sind. In Gedanken frage ich mich, ob es vllt. daran liegt, dass wir jedes Tour Angebot aus dem Wind geschlagen haben. Allerdings rege ich mich nicht weiter drueber auf. Vllt. Bringt ja ein Standort Wechsel uns weiter. Josh spricht mein Gedanken laut aus. Am Abend gehen wir mit ein par Gaesten des Hotels um die Ecke etwas essen. Ihre Geschichten sind interessant lenken mich jedoch vom essen ab. Einer erzaehlt, wie es war in China Kuhaugen zu essen. Zur ueberraschung von Josh zerplatzen sie nicht. Ein weiterer Tipp: „Kuhgehirn schmeckt wie schleimige Kartoffeln.“

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