Mongolei Reise – 14.Juli

Heute geht es los. Wir kaufen die Motorraeder!! Voller Vorfreude aber mit noch mehr Unsicherheit, ob es wirklich das richtige ist, mache Ich mich fertig. Gleich fahren wir mit einem Taxi zum Haendler. Uyanga kommt mit.
Wir treffen ihn am gewohnten Platz an. Unsere beiden Maschienen stehen schon dort. Eine rot, die andere blau. Die Rote, das haben wir schon vorher geklaert, ist meine. Hilfslos versuchen wir, die Maschienen zu checken, ob sie wirklich okay sind. Aber was sollen wir machen? Ich fahre das erstemal Motorrad und Josh ist auch kein Motorradexperte. Eine kurze Probefahrt auf den Hof. Alles scheint zu Funktionieren. Wir erstehen doch noch zwei Helme in gelber Farbe. Immerhin unser Kopf ist jetzt sicher. Aber wie die Maschienen zu Uyanga bringen? Ich fahre bestimmt nicht das erstemal Motorrad im Mongolischen Chaos Verkehr. Josh will es versuchen, doch ich rate mehrmals davon ab. Uyanga kommt mit einer anderen Loesung. Sie fragt den Haendler ob wir einen Pickup Wagen mieten koennen. Der nickt kurz und geht auf die andere Strassenseite. Ein Fahrer ist bereit uns zu Uyanga zu fahren. Zumindest in die Naehe. Er hat kein Nummernschild, deswegen kann er nicht ins Zentrum von Ulan Bator fahren. Die letzten par Meter muessen wir schieben. Das ist okay. Wir willigen ein. Die Motorraeder werden schnell auf den Wagen geladen und festgemacht.

Tanken koennen wir auf den Rueckweg auch noch schnell. Es klappt alles prima.
Er laesst uns 500 m von Uyangas Apartment raus. Wir bedanken uns und fangen an zu schieben. Ich mag meine Maschiene jetzt schon. Schwerfaellig wirkt sie aber doch elegant. Erschoepft kommen wir an. Die Sonne gibt heute ihr bestes.

Erstmal was trinken gehen. Dann wollen wir uns um die Maschienen kuemmern.
Ja das erstemal auf einen Motorrad und dies in einem mongolischen Hinterhof. Schon irgendwie eine merkwuerdige Situation. Josh erklaert mir im Crashkurs wie man ein Motorrad faehrt. Alles klar… Ich glaube ich habe alles verstanden. Langsam drehe ich den Schluessel um. Lege meine Hand um den rechten Griff, druecke den Starterknopf und spiele ein bisschen am Gas. Derweil klammert sich meine Linke krampfhaft um die Kupplung. Bloss nicht den gleichen Fehler machen, wie in allen Pannenvideos. Die Maschiene springt an. Ein tolles Gefuehl diese Vibration des Motors. Ich lasse die Kupplung kommen. Die Maschiene beschleunigt genau im gewuenschten Tempo. Schnell merke ich, Fahrradfahren geht anders. Kurven muessen ganz anders gefahren werden. Der Gleichgewichtssinn mehr konzentriert werden. Ich ueberstehe die erste Runde Hinterhof ohne Unfall.
Josh ist unzufrieden. Seine Maschiene klappert. Die Gaenge lassen sich nicht richtig schalten, wenn man steht. Ich versuche ihn zu beruhigen. Wir haben ja schliesslich keine BMW vor uns, sondern eine 500 Euro Neuwert Maschiene aus Asien. Er ist sich jedoch sicher, mit diesem Fehler koennen wir nicht los. Ausserdem gibt es noch mehr. Die Bremsen gehen nicht richtig und manche Leuchten auch nicht. Am Ende spinnt seine Maschiene vollends. Will nicht mehr anspringen, die Elektronik ist komplett im eimer. Resignation ausgedrueckt durch Hunger. Wir gehen im City Cafe Schaschlik essen. Diskutieren wie es weiter gehen soll und kommen zum Schluss: Das beste ist zu einer Werkstadt zu gehen und nicht zum Haendler. Dem koennen wir nicht vertrauen zo viel ist sicher. Am Abend fragen wir Uyanga ob sie jemand kennt. Natuerlich kennt sie jemanden. Wunderbar der Tag ist gerettet. Sie vereinbart einen Termin fuer morgen.

http://mongolei.j-liebl.de/#4

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